Zwo, Eins, Risiko

Wer von euch ist genauso *räusper* erwachsen wie ich und kennt diesen Spruch noch? Ich gebe euch einen weiteren Tipp: Ich bin der Schrecken, der die Nacht durchflattert. Ich bin die offene Naht, die sich nicht schließen lässt. Ich bin (na, letzte Chance) – Darkwing Duck! Hach, das waren noch Zeiten.

Und was hat das Ganze jetzt mit meinem Blog-Post zu tun? Nun, das heutige Näh-Projekt ist das Geburtstagsgeschenk für die beste Freundin der Welt. Und da ich damit ausnahmsweise mal mehrere Wochen zu früh fertig bin, ist es natürlich riskant, Fotos davon schon jetzt zu veröffentlichen. – Not. Hier ist es in der letzten Zeit ja doch ziemlich still gewesen und so kann ich das Risiko wohl eingehen ohne befürchten zu müssen, dass die Überraschung dadurch verdorben wäre.

Genäht habe ich ein kleines Utensilo als Helferlein zum Nähen und Stricken. Beides haben wir in der letzten Zeit wieder für uns entdeckt und da bietet sich ein Geschenk dieser Art ja förmlich an. Und auch wenn sie es noch nicht weiß: den Stoff dafür hat sie sich heute beim Shoppen im Textilladen selbst ausgesucht. Ha!

Zugeschnitten habe ich:
je 1 Mal 49 x 20 cm in Grau für Außen und Innen
2 Kreise (Durchmesser 16 cm) in Grau für den Boden
ein Streifen 49 x 26 cm in Bunt
je ein Mal Volumenvlies für Wand und Boden

Zu erst das Vlies auf einen Kreis und einen Wandteil aufbügeln. Anschließend den bunten Stoffstreifen in der Mittel falten und an die untere Kante eines Wandteils annähen. Nun in verschiedenen Abständen senkrechte Nähte als Fächer für Stricknadeln, etc. einfügen.

Die zwei Längsseiten der Wandteile zusammennähen und durch eine Naht an den kurzen Seiten den Stoff zu einem Schlauch schließen. Dabei im Innenteil eine kleine Wendeöffnung freilassen. Danach die Kreise einnähen und das Utensilo wenden. Zuletzt die Öffnung per Handnaht schließen.

Abgerundet wird das Ganze durch ein paar Stoffklammern, Strickzubehör und Nervennahrung, wenn es mal nicht so läuft wie geplant.

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Wie vom Profi…

sehen die Fotos mit meinem neuen Lichtwürfel aus. So in Szene gesetzt bin ich stolz wie Bolle auf mein aktuelles Projekt. Wenn es einmal groß ist, wird es ein Kapuzenschal. Die Grundidee habe ich aus diesem YouTube-Video. Nur das Muster habe ich verändert. Am Rand stricke ich jeweils vier Maschen im kleinen Perlmuster, in der Mitte befinden sich drei einfache Zöpfe wie in dieser Anleitung beschrieben. Gestrickt wird das ganze aus einer, ausnahmsweise mal gekauften, Wolle aus meiner Fundgrube.In meinem ersten Post habe ich ja bereits angedeutet, dass sich im Laufe der Zeit ganz schön viel Wolle bei mir angesammelt hat. Manches habe ich mir selbst gekauft, einiges habe ich auch geschenkt bekommen. Ich vertrete ja die Theorie, dass Wollknäuel, genauso wie ihre Lieferanten, Herdentiere sind und sich nur in größerer Anzahl wohlfühlen. Und da ich Sie unbedingt artgerecht halten möchte, gewähre ich jedem einsamen Knäuel, das bei mir an die Türe klopft, Asyl. Das hat sich anscheinen herum gesprochen und langsam quillt meine Kiste über. Aus diesem Grund habe ich mir für die nächste Zeit vorgenommen, öfter mal Garne aus meinem Bestand zu verarbeiten.

Die Wolle für diesen Schal besteht aus 75 % Polyacryl und 25 % Alpaka, hat eine Lauflänge von 80 m auf 100 g und ich stricke sie in Nadelstärke 9. Die ersten Reihen fühlen sich bereits kuschelig warm an und ich hoffe, es wird noch einmal kalt genug, dass ich ihn dann auch gleich tragen kann. Im Moment sieht es bei uns ja leider nicht nach Schnee aus. Und ich als passionierte Hobbystrickerin bin ja quasi dazu verpflichtet Schnee zu mögen. Mir ist der diesjährige Winter bisher eindeutig zu warm.

Was sagt ihr zu Temperaturen über dem Gefrierpunkt im mitten im Jänner?

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Ein verspätetes Weihnachtsgeschenk…

ist letzte Woche bei mir angekommen. Nachdem ich bei sonnigem Wetter in den vergangenen Wochen immer mit meiner Kamera bewaffnet durch die Wohnung gelaufen bin, um den besten Platz für die neuesten Fotos zu finden, habe ich mir jetzt einen Lichtwürfel samt Tageslichtleuchten gegönnt. Nun bin ich sonnen- und wetterunabhängig und kann jederzeit Aufnahmen von meinen neuesten Werken und deren Fortschritten machen.

Beim Ausprobieren heute Nachmittag habe ich wirklich alles fotografiert, was auch nur im Entferntesten für euch interessant sein könnte. Ich hatte so eine Freude dabei! Die Bilder sehen gleich viel professioneller aus und die Ergebnisse könnt ihr in den nächsten Tagen hier bewundern. Aber jetzt möchte ich euch das gute Stück einmal in seiner ganzen Pracht zeigen.

Der Würfel hat eine Größe von 80 x 80 x 80 cm. Darin sollten doch die meisten meiner Projekte Platz finden. Leider hält der Würfel nicht ganz die Form, weshalb ich vorne zur Stabilisierung jetzt erst mal einen Faden gespannt habe. Beim Knipsen hat der heute nicht sonderlich gestört. Eine Dauerlösung ist das für mich allerdings nicht. Vielleicht hat jemand von euch einen Tipp, wie ich diese Macke noch beheben kann? Und dank einiger YouTube-Videos konnte ich den Würfel auch wieder relativ flott zusammen legen. Also das ist wahrlich eine Kunst für sich.

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Wie versprochen…

… hier das Ergebnis meines gestrigen Färbeexperiments. Leider ist die Farbe nicht so intensiv geworden, wie ich gehofft hatte.Vielleicht versuche ich das Ganze noch einmal mit frischen Schalen. Möglicherweise hat sich ja der Tiefkühler auf die Färbekraft ausgewirkt…

Ich denke, ich werde die zwei Stränge wohl demnächst zumindest teilweise überfärben, um ihnen etwas mehr Pepp zu geben. Meinen Gefrierschrank kann ich also am Wochenende ausräumen.

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Zu schade zum Wegwerfen…

… fand ich bei meiner letzten Marmeladekocherei die Orangenschalen. Damit lässt sich doch sicher noch etwas machen. So habe ich kurzer Hand ungefähr 2 kg davon eingefroren. Für später. Man weiß ja nie…

Nachdem sie mir nun schon fast ein Jahr den Platz im Tiefkühler für die wirklich wichtigen Dinge (Schoko-Brownies zum Beispiel) wegnahmen, habe ich sie heute kurzer Hand in den Färbekessel geschmissen. Mal schauen, welche Farbe das ergibt. Im Topf sah das Ganze dann so aus:

Gerochen hat die Färbung jedenfalls fantastisch. Wie die fertige Wolle geworden ist, zeige ich euch dann morgen, sobald sie getrocknet ist. Gefärbt habe ich reine Schafwolle mit 400 % Farbstoff. (also 100 g Wolle mit 400 g Orangenschalen)  Zuvor habe ich das Garn mit 14 % Alaun und 7 % Weinstein gebeizt.

Und für alle, die gerne wissen möchten, wie ich meine Marmelade mache folgt hier ein Link zum Rezept. Ich gebe allerdings immer noch ein paar gehackte, ungesalzene Pistazienkerne dazu. Das sieht einfach netter aus und verleiht dem Ganzen den gewissen Crunch. Einfach lecker!

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Weihnachten naht…

… und aus diesem Grund habe ich dieses Buch wieder hervorgeholt. Ich hatte es mir letztes Jahr selbst zu Weihnachten geschenkt. Während der Weihnachtsfeiertage hatte ich keine Zeit und danach keine Lust Christbaumkugeln zu stricken. Manche Dinge müssen eben reifen.

Einmal angefangen strickt sich so eine Kugel fast von selbst. Das ist ein Projekt ganz nach meinem Geschmack. Nach einem Abend vor dem Fernseher mit einer guten Tasse Tee ist wieder ein neues Stück fertig. Und mittlerweile habe ich auch endlich eine Technik für das zweifädige Stricken gefunden, mit der ich super klarkomme. Allen die selbst noch auf der Suche nach einer praktikablen Methode sind, möchte ich dieses Video ans Herz legen.

 

Und weil eine Kugel alleine zu wenig ist, habe ich gleich mehrere Muster ausprobiert. Der Suchtfaktor bei diesen kleinen Schönheiten ist sehr hoch! Ausprobieren also nur auf eigene Gefahr.

Gestrickt habe ich die Kugeln auf den Bildern aus einem Wollgarn in Nadelstärke 2,5. Das Weiß ist Natur und das Rot habe ich mit Rotholz selbst gefärbt. Als Füllung dienen mir Styroporkugeln mit einem Durchmesser von 5 cm, die ich kurzer Hand mit eingestrickt habe.

 

Da ich mir sicher bin, dass die Empfänger meinen Blog (noch) nicht lesen, kann ich es euch ja verraten: ein paar meiner Werke werden heuer zu Weihnachten als Geschenke den Besitzer wechseln. Ich hoffe, ich kann damit den Beschenkten eine kleine Freude machen!

 

Seid ihr auch schon so fleißig beim Weihnachtsgeschenke horten? Verschenkt ihr gerne Selbstgemachtes oder bevorzugt ihr eher Selbstgekauftes?

 

Ich wünsche euch allen einen schönen Start in den Advent!

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Der märchenhafte Martinimarkt…

… im Schloss Steyregg (Oberösterreich) findet vom 9. bis 10. November 2013 statt. Und ich darf auch heuer wieder dabei sein. Ich freue mich schon so darauf! Der eine oder andere Plausch mit Besuchern, Fachsimpeleien und das gute Essen. Das wird so toll!

Im Moment beschäftige ich mich hauptsächlich mit Kleinigkeiten für meinen Stand. Dabei kann ich viele neue Techniken und Muster ausprobieren. Das macht immer viel Spass und ich kann meiner Kreativität freien Lauf lassen. So habe ich zum Beispiel auch Zopfmuster für mich entdeckt:

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Was lange währt…

… wird endlich gut, so sagt man. Das gilt in diesem Fall gleich doppelt:

Punkt 1 habe ich mich nun endlich dazu durchgerungen, meinen ersten Blog-Eintrag zu verfassen. Das lag keinesfalls ein einem Mangel an möglichen Beiträgen, sondern eher an dem Gegenteil.

Punkt 2 ist vor kurzem eins meiner bisher größten Strickprojekte fertig geworden. Daran wollte ich euch natürlich teilhaben lassen. Ein wenig stolz bin ich darauf ja schon.

Angefangen hat alles mit diesem Buch. Ich habe mich gleich in die darin enthaltenen Modelle verliebt und dachte so bei mir: “Warum strickst du nicht einfach mal einen Rock in Nadelstärke 2,5 mm?” Gesagt, getan. Und schon holte ich meine Stricknadeln aus dem Schrank und schlug die ersten 38 Maschen an.

Durch das einfache Muster und die kurzen Reihen kam ich auch schnell voran. Noch. Die zweite Reihe im Spitzenmuster sollte sich dann als hartnäckiger erweisen.

 Alles in allem hielt mich dieses Projekt ungefähr ein Monat lang auf Trab. Aber am Ende war ich dann doch sehr zufrieden. Nur die Farbe gefiel mir noch nicht so ganz.

Farbbad musste her. Da das Garn aus 100 % Wolle besteht, konnte ich den Rock problemlos mit Pflanzenfarbe einfärben. In diesen Fall handelt es sich um Blauholz.

Damit das Muster noch besser zur Geltung kommt, habe ich mir aus einem Rest Futterstoff und etwas Spitze noch einen passenden Unterrock genäht.

Übernehmt ihr euch auch gerne mal mit anfangs überschaubaren Projekten oder quillt eure UFO-Kiste bereits über? Nur so viel: ich möchte meine an dieser Stelle noch nicht öffentlich machen. Da muss zuerst noch einiges weg…

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